Radensdorf

Radensdorf, sorbisch Radowank, wird am 20. Juli 1469 als Radenstorf erstmals erwähnt. Weitere Eintragungen in die Lehnsregister sind vom 26. August 1541 als Rademstorff und am 20. Juli 1577. Radensdorf ist seit Alters her ein reines Bauerndorf, das der Gutsherrschaft in Craupe untertänig war. Der Ort wurde vermutlich als eine Außensiedlung des Mehßower Rittergutes zwischen zwei ehemals kleinen Sumpfgebieten des Radensdorfer Grabens gegründet. Etwa 200 m südlich des Dorfes liegt das Quellgebiet dieses kleinen und kurzen Fließes, das das Dorf durchquert und bereits etwa 300 m nördlich in die Schrake mündet (88 m NN). Während die Ortslage auf einer durchschnittlichen Höhe von 90 m NN liegt, steigt das Gelände in südlicher Richtung zum Lausitzer Grenzwall an und erreicht mit dem Kleinen und Großen Großmannsberg, die an der Gollmitzer Grenze liegen, Höhen von 132 – 134 m NN. Östlich der Radensdorfer Ortsiedlung konnte durch eine Tiefenbohrung ein etwa 8 m starkes Braunkohleflöz unter einer 32 m dicken Deckschicht nachgewiesen werden.

1818 hatte das Dorf 13 Häuser mit 76 Einwohnern. 1846 erreichte Radensdorf  die höchste Einwohnerzahl mit 96 Bewohnern, die in den folgenden Jahren laufend rückläufig war: 1900 – 59 Einwohner, 1939 – 41 Einwohner, 2020 – 35. Die Gemarkungsgröße des Dorfes beträgt 315 ha. Bis 1836 gehörte Radensdorf zum Kreis Luckau, danach zum Kreis Calau. Heute ist Radensdorf ein Gemeindeteil von Craupe.

Fast unscheinbar fließt der Radensdorfer Graben durch Radensdorf hindurch.
Die ehemalige Gastwirtschaft und Schmiede.

Als PDF herunterladen.                  Zurück