Mehßower Hymne, gesungen von Heiner Luigi Hawran
Mehßower Hymne von der Dichterin gesprochen
Mehßower Hymne verfilmt
Crinitzer Chor singt die Mehßower Hymne
Heiner Luigi Hawran
Cala Ratjada
Crinitzer Chor bringt Mehßower Hymne zur Uraufführung – die Geschichte der Mehßower Hymne
Am 17. Mai 2014 gastierte der Gemischte Crinitzer Chor in der Groß-Mehßower Kirche. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer kirchlichen Andacht, unter Leitung der Pastorin Kathrin Schubert, statt. Als Besonderheit kam es zur Uraufführung der Mehßower Hymne.
Die Mehßower Hymne entstand ursprünglich im Hause von Anita Arndt in Groß-Mehßow: „Beim Kaffee-Trinken habe ich mal, zu einem bekannten Lied, einen Text dazu gedichtet und gesagt: das ist die Groß-Mehßower Nationalhymne. Die Mehßower Frauen haben das dann wohl so behalten und Roswitha wollte es gern zum Dorffest spielen. Aber das klappte und klappte nicht und da habe ich gesagt: Frage doch mal die Frauen, in Klein-Mehßow sind doch so viele Musikalisch. Dann singen wir es alleine. Und so haben wir es dann auch so gemacht.“– erzählte mir Anita Arndt im März 2000. Als Melodie wurde das 1947 von Karl Ganzer komponierte Kufsteinlied „Kennst du die Berge…“ verwendet.
Zweifellos eine schöne Melodie, auch im Zusammenhang mit dem Text von Anita Arndt. Aber, was mich störte: Wie verhält es sich, wenn wir damit in die Öffentlichkeit gehen; Gesetzlichkeiten, Urheberrechte, usw. In Deutschland hat man schnell eine Abmahnung am Hals. Also mußte eine eigene Komposition her. Aber wo findet man, 1. einen Komponisten, und 2. ist er überhaupt bezahlbar?
Es sollten über zehn Jahre vergehen, bis ich mehr durch Zufall im Lauchhammer-TV (WMZ) auf einen Musiker, Sänger und Komponisten aufmerksam wurde, der nur 8 km von mir entfernt im Naherholungsgebiet Grünewalder Lauch lebt.
Mit Heiner Luigi Hawran nahm ich schließlich Kontakt auf, schilderte ihm mein Ansinnen und er war sofort bereit eine Komposition zu schreiben. Nicht leicht zu beantworten war allerdings seine Frage, in welche Musikrichtung die Hymne
gehen solle. Um mir die Auswahl zu erleichtern, schenkte mir Herr Hawran mehrere seiner veröffentlichten CD`s. Und da fiel mir die Antwort dann doch ganz leicht, als ich das Grünewalder Lauch-Lied hörte.
Im Januar 2014 war der Song schließlich fertig. Herr Hawran verzichtete freundlicherweise auf seine Gage und sponserte das Lied der Gemeinde Groß-Mehßow. Lediglich die Studioaufnahmen schlugen preislich ganz schön zu Buche, die der Landverein Mehßow e. V. finanzierte. Damit liegen nun die Rechte für dieses Lied beim Landverein.
Als ich den Veranstaltungskalender 2014 für Groß-Mehßow durch sah und den geplanten Auftritt des Crinitzer Chores in unserer Kirche erfuhr, stellte sich mir die Frage, wie würde wohl das Lied von einen Chor gesungen klingen? Ist es überhaupt möglich, solch einen Pop-Song als Chor zu singen? Ich nahm Kontakt zum Chorleiter, Herrn Andreas Riedel, auf. Auch er zeigte sich gleich bereit und fand es sogar eine gute Idee. Die Damen und Herren des Crinitzer Chores studierten das Lied ein, aber es fehlte etwas…
Anita Arndt hatte drei Verse gedichtet. Der Komponist mußte aber einen Vers als Refrain verwenden, so daß das Lied nur noch zwei Strophen hatte – üblich sind aber bei Liedern drei und mehr Strophen. Hier konnte der Chor helfen, denn die Vorsitzende, Frau Doris Pielenz, hat ebenfalls dichterische Talente und so fügte sie dem Lied eine passende dritte Strophe hinzu.
Und so brachte der Crinitzer Chor, bei seinem Auftritt am 17. Mai in der Groß-Mehßower Kirche, die Mehßower Hymne zur öffentlichen Uraufführung. Verfilmte Versionen der Hymne befinden sich auf der Video-Plattform Youtube, Stichwort: Groß-Mehßow. Rainer Kamenz.